Viele haben sich sicher schon die Frage gestellt, wie lange Whisky eigentlich haltbar ist und wie man ihn am besten lagert. Dabei muss man grundsätzlich zwischen geöffneten und noch geschlossenen Flaschen unterscheiden.
Geschlossene Flaschen
Bei noch geschlossenen Flaschen gibt es eigentlich kein Ablaufdatum, aber man sollte trotzdem einiges beachten. Im Gegensatz zu Wein hat die Flasche einen Gebrauchskorken. Dieser verschließt die Flasche nicht so stark wie der Einmalkorken beim Wein. Deshalb wird man nach einiger Zeit beim Whisky einen Flüssigkeitsverlust feststellen können. Um diesen zu minimieren sollte man die Flaschen am besten unter Zimmertemperatur lagern, da dadurch die Verdunstung über den Korken gering gehalten wird.
Offene Flaschen
Bei offenen Flaschen geht die Meinung auseinander. Die einen sagen 6 Monate, die anderen 1-2 Jahre. Die Flaschen werden dann noch nicht „schlecht“ oder „untrinkbar“, sondern fangen an sich geschmacklich zu verändern. Der Whisky wird weicher, weil er aufgrund der Verdunstung an Alkohol verloren hat. Außerdem reagiert der eingeschlossene Sauerstoff über der Flüssigkeit mit den Geschmacksstoffen im Whisky. Die Auswirkungen kann man nicht vorhersehen, aber in den meisten Fällen schmeckt der Whisky danach schlechter und geschmackloser. Wann dies der Fall ist hängt stark von den Lagerbedingungen und dem Sauerstoff über dem Whisky ab. Je leerer die Flasche, desto mehr Sauerstoff ist über dem Whisky und desto schneller laufen die Reaktionen ab.
Am besten ist es nur wenige Flaschen geöffnet zu haben und diese relativ zeitnah zu trinken.
Allgemein kann man sagen, dass der Whisky stehend gelagert werden sollte (nicht liegend wie der Wein). Außerdem sollte er von direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, da er sonst an Farbe verliert (ausbleicht). Wenn man seinen Whisky im Keller aufbewahren möchte, dann sollte man ihn vor Feuchtigkeit schützen.