In diesem ersten Artikel aus der Serie „Bars & Pubs“ möchte ich euch die Royal Mile Tavern vorstellen, die wir bei unserem ersten Aufenthalt in Edinburgh gefunden haben.
Edinburgh, Schottland
Ein achttägiger Aufenhalt in Schottland wartet auf uns. Mit dem Taxi geht es vom Flughafen zum Hotel. Erst einmal einchecken, Koffer ablegen und dann ab in die Stadt. Es ist Montag, der 11. April und die Sonne scheint in Edinburgh.
Wir sind hier wegen dem Whisky und den haben wir uns nach dieser Anreise auch verdient! Aber wo? In der Landeshauptstadt des Whiskys sollte es ja wohl kein Problem darstellen, einen guten Pub zu finden – auch wenn es erst 12 Uhr mittags ist.
Die Neugier und Planlosigkeit führten uns durch die großen Straßen und kleinen Gassen Edinburghs. Mich begeisterte die Stadt, da sie eine gewisse Ruhe und Gelassenheit ausstrahlte. Die Menschen waren freundlich und das Stadtbild einfach sehenswert. Auch kam mir einiges ziemlich kurios vor, wie zum Beispiel der Weihnachtsladen, der das ganze Jahr geöffnet hat, in dessen Schaufenster die übertrieben kitschigen Dekorationsartikel ausgestellt waren.
Nach einem Bummel durch die Altstadt fanden wir uns in einer heruntergekommenen Gasse wieder. Wir entschlossen uns die Treppen nach oben zu nehmen, um die höher gelegene Straße am Ende der Gasse zu erkunden. Oben angekommen entdeckten wir direkt zu unserer Rechten einen Pub. Die Royal Mile Tavern. Das war doch genau, das was wir gesucht haben. Durstig betraten wir den Pub.
Für mich war es genau so, wie ich es erwartet hatte. So stelle ich mir einen typischen Pub vor. Holzdielen, ein langer Tresen, die regale gefüllt mit einer überwältigen Auswahl an Whisky. Alles etwas rustikal gehalten und der Barkeeper eine verrückte Frohnatur, die schnell in ein Gespräch zu verweickeln war. Um diese Uhrzeit war noch nicht so viel los, aber immerhin ein paar Tische besetzt mit Einheimischen, die ihr Mittagessen mit einem Pint zu sich nahmen und einigen Reiseden, die Wahrscheinlich auf den Check-In warteten, wie ihre Koffer vermuten ließen.
Wir nahmen also den direkten Weg zur Bar
Nach dem kleinen Rundgang durch die Stadt hatten wir uns ein kühles Blondes verdient. Beim einem Bier dachten wir über den ersten Whisky nach, den wir in Schottland zu uns nehmen würden. Die Auswahl war überwältigend und, wie man sich denken kann, fiel die Auswahl nicht leicht. Wir hatten vor dem Antritt der Reise viel über Whisky gelesen und viel probiert. Eine schmale, moderne, schwarze Flasche zog unsere Blicke auf sich. Der Ocotmore 6.1. Über dieses besondere Destillat hatten wir schon gelesen und er soll einer der torfigsten unter den Whiskys sein. Das war doch ein würdiger erster Whisky für der ersten Aufenthalt in Schottland. Für einen stolzen Preis von 12 Pfund pro Glas erwarben wir jeder ein Dram dieses edlen Getränks. Und ich muss sagen: Das war es wert!
Genaueres über den Whisky erfahrt ihr in einem Tasting, das wir mit dem Bruichladdich Octomore durchführen.
Wir besuchten die Royal Mile Tavern weitere Male, um abends den Tag ausklingen zu lassen. Live-Musik, entspannte Gäste und eine Bombenstimmung waren hier ein willkommener Abschluss für den Tag. Deshalb ist für mich die Royal Mile Tavern auf jeden Fall einen Besuch wert.
Die Royal Mile Tavern
Im Herzen von Edinburgh´s Altstadt befindet sich die Royal Mile Tavern. Mit über 100 Whiskys auf der Karte und dem authentischen Charme und Charakter den ein gemütlicher Pub aufweist. Sie auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in Edinburgh unterwegs ist. Die abendliche Live-Musik ist ein weiteres Highlight, das diesen Pub sehenswert macht.
Website: www.royalmiletavern.com