Auf der ganzen Welt werden für die Herstellung von Whisk(e)y die gleichen 3 Rohstoffe verwendet, ganz egal ob für Whisky, Whiskey oder auch Bourbon. Diese sind Getreide, Wasser und Hefe. Mit diesen 3 Zutaten und viel Arbeit entsteht die Maische, die dann destilliert und zur Reifung in Fässer abgefüllt wird.
In diesem Artikel erfahrt ihr alles über die Hefe, die für die Herstellung eines jeden Whiskys benötigt wird.
Mehr zum Produktionsprozess findet ihr hier.
Die Hefe ist wie das Getreide und das Wasser ein essentieller Bestandteil der Whiskyherstellung. Sie ist ein Naturprodukt und besteht aus einzelligen Pilzen, die sich durch Teilung oder Sprossung vermehren.
Die Hefe ist für die Gärung verantwortlich. Der Würze (zuckerhaltige Lösung) wird Hefe zugegeben. Dadurch wird der Zucker, unter Bildung von Wärme und Kohlenstoffdioxid, in Alkohol umgewandelt. Aus der Würze wird die Maische, die ca. 7-10% Alkoholgehalt hat.
Bisher sind alle Geschmacksstoffe nur vom verwendeten Getreide gekommen. Bei diesem Schritt allerdings bilden sich neue Noten. Je länger die Maische im Gärbottich liegt, desto mehr fruchtige Aromen und Alkohol lässt die Hefe entstehen. Wann der Vorgang des Maischens abgebrochen wird ist von Brennerei zu Brennerei verschieden.
Manche Destillerien benutzen die Brauhefe, die auch beim Bierbrauen eingesetzt wird, andere züchten ihre Hefekulturen selbst oder lassen sie nach ihren Vorstellungen züchten.
Die vielen Hefestämme die es gibt, lassen alle unterschiedliche Aromen und unterschiedlichen Alkoholgehalt entstehen.
Deshalb werden die Hefestämme der einzelnen Brennereien sorgsam gepflegt und/oder gezüchtet, um einen gleichbleibenden Geschmack in ihrem Whisky garantieren zu können.
Entscheidend ist, dass sich durch die Art der Hefekulturen und die Dauer das Maischens der Geschmack des entstehenden Whiskys sehr stark beeinflussen lässt.
Foto: St. Kilian Distillers
Kommentare
Frage
Gibt es sowas, wie bei der Obstweinherstellung, wie Reinzuchthefen für den Maischeansatz. Sie sprechen alternativ die Brauhefe an. Gibt es da Zuchthefen die gezielt eingesetzt werden.
Denn wenn von Hefe die Rede ist, glaub ich kaum das Sie Backhefe meinen
mit freundlichen Grüßen
vom Rath